Autor/-in Markus Tiedemann
Herausgeber/-in Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)

»Gute Hanseaten – Sozialdemokraten«. Das Hanseatische in Politik, Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung
Hamburger Zeitspuren, Bd. 12
116 Seiten
Broschur
Format 13 x 21 cm
ISBN 10: 3-86218-096-4
ISBN 13: 978-3-86218-096-7
10.00 €
Januar 2017
in den Warenkorb


Muss man Hanseat sein, um in Hamburg politisch erfolgreich zu sein? Für Helmut Schmidt stand dies fest, und so beanspruchte er dieses Etikett auch gerne für sich selbst wie für die Hamburger Sozialdemokratie im Allgemeinen. Dem steht eine bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts gültige Deutung des Begriffs gegenüber, wonach sich der Kreis der Hanseaten lediglich auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Elite der Stadt beschränkte. So hielten viele, als die SPD bei den Bürgerschaftswahlen 1919 stärkste Kraft wurde, die Arbeiterpartei für keine würdige Vertretung der Stadt Hamburg. Unter dieser Prämisse erscheint es zunächst erstaunlich, dass sich die SPD im Laufe des 20. Jahrhunderts eine hanseatische Identität aneignen konnte.
ausführliche Informationen