Autor/-in Rüdiger Joppien
Autor/-in Hans Bunge
Herausgeber/-in Hartmut Frank
Herausgeber/-in Ullrich Schwarz

Bauhaus in Hamburg
Künstler, Werke, Spuren
Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs, Bd. 39

288 Seiten
350 historische und Farbabbildungen
Hardcover mit Fadenheftung und Lesebändchen
Format 21 x 26,8 cm
Auf der Shortlist beim »Buchpreis HamburgLesen 2020«
der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

ISBN 10: 3-86218-123-5
ISBN 13: 978-3-86218-123-0
39.90 €
2019
Artikel vergriffen


»Es gibt keine Schranken zwischen freier und angewandter Kunst und Technik.«
Gustav Hassenpflug, Direktor der Landeskunstschule Hamburg, 1955

Während der Existenz des Bauhauses von 1919 bis 1933 und in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg hat es verschiedenste Einflüsse der Bauhaus-Idee auf die Hamburger Kunstszene gegeben. Schon 1930 etablierte Max Sauerlandt, damaliger Direktor der Hamburger Landeskunstschule, das zentrale Element des pädagogischen Bauhaus-Konzeptes: den berühmten »Vorkurs«. Zwei ehemalige Bauhäusler, Alfred Ehrhardt und Fritz Schleifer, unterrichteten ihn an der Schule. Damit war die Hamburger Landeskunstschule die erste ihrer Art in Deutschland, die der Pädagogik des Bauhauses folgte. Das fand 1933 ein Ende. Nach 1945 kam es in Hamburg zu einer intensiven Rezeption des Bauhauses. An keiner Kunsthochschule in Deutschland unterrichteten in dieser Zeit so viele Ex-Bauhäusler wie an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg.

Das Buch folgt u.a. den Spuren von Gerhard Marcks, Else Mögelin, Gustav Hassenpflug, Kurt Kranz, Otto Lindig, Fritz Schleifer, Edgar Horstmann, Wolfgang Tümpel, Walter Peterhans, Wilhelm Wagenfeld und Max Bill. Es stellt die Werke und pädagogischen Konzepte der Hamburger Bauhäusler erstmals im Zusammenhang und mit zahlreichen bislang unpublizierten Abbildungen dar.

Die Autoren: Rüdiger Joppien war Leiter der Abteilung Jugendstil und Moderne im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe und ist heute Honorarprofessor am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. Hans Bunge war Kunstlehrer, Denkmalpädagoge und Referent in der Lehrerfortbildung. Als »Alltagsforscher« beschäftigt er sich mit der Wirkungsgeschichte von Moderne in Architektur, Design und Fotografie.

»Der ansprechende Band enthält, neben bisher unveröffentlichten Abbildungen und neuen Forschungsergebnissen, zahlreiche Künstlerbiografien und weiterführende Quellen. Prädikat: uneingeschränkt empfehlenswert!«
B. Warda, Mieterjournal

»Das Buch ist eine erste Gesamtdarstellung der Bauhausspuren in Hamburg. … Die Künstler, ihre Biografien, Werke und pädagogischen Konzepte werden mit vielen bislang unpublizierten Abbildungen dargestellt.«
Hamburger Abendblatt

»In diesem Jahr sind selbstverständlich die großen Wirkungsstätten des Bauhauses, Weimar, Dessau und Berlin im Fokus. Dass der Einfluss der Bauhauslehre sich früh in Hamburg ausbreitete, wissen hingegen die wenigsten. Dieses Kapitel Stadtgeschichte wird nun von Rüdiger Joppien und Hans Bunge in ihrem Werk ›Bauhaus in Hamburg. Künstler, Werke, Spuren‹, aufgearbeitet. … Nicht wenige bekannte Namen werden im Band behandelt: Gerhard Marcks, Gustav Hassenpflug, Max Bill, Kurt Kranz, Else Möglin, Walter Peterhans und Wolfgang Tümpel. Letzterer entwarf 1961 die berühmte Frischhaltedose der Firma Tchibo. So zeigt diese erste Gesamtdarstellung der Hamburger Bauhäusler eben auch, wie von dort aus die Reformgedanken weiter in unseren Alltag wanderte.«
J. Medebach, moderne REGIONAL

»Spuren von Bauhaus. … Ein neues Buch zeigt auf, welchen Einfluss das Bauhaus auf Hamburg hatte – besonders in der Lehre. … Wie facettenreich diese Spuren sind und wo sie hinterlassen wurden, zeichnen Rüdiger Joppien und der Kunsterzieher und Alltagsforscher Hans Bunge in einem reich illustrierten Band anlässlich des 100. Jubiläums der Gründung des Bauhauses nach.«
K. Jungclaus, WELT

»Das ultimative Speicherstadt-Buch!«
Ulrich Greiner in seiner Laudation bei der Verleihung des Buchpreises HamburgLesen2020

»Bauhaus in Hamburg: Der informativ und optisch elegant designte Band zeigt, dass das Erbe in der Stadt vor allem immateriell ist. Man kann stöbern und sich auf eine Reise begeben in eine Ideenwelt der Freiheit.«
Peter Helling, NDR 90,3

»Mit dieser Publikation legen [die Autoren] eine fundierte Auseinandersetzng mit der Moderne der Weimarer Republik und der Nachkriegszeit in Hamburg vor. Sie befassen sich mit den Ideen des Bauhauses, mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Hamburger Institutionen und deren Entscheidungsträgern, welche die am Bauhaus vertretenen Ideen begrüßten. Da der Band sich nicht allein auf die Weimarer Zeit beschränkt, sondern den Bogen bis in die Mitte der 1970er-Jahre schlägt, zeigt er die Relevanz der am Bauhaus vertetenen Ideen, die trotz der gewaltsamen Unterdrückung durch das Unrechtsregime der Nationalsozialisten Wirkung entfalteten ... In dem sehr ausführlichen dritten Teil, der sich der Zeit von 1945 bis 1976 widmet, dürften viele Leserinnen und Leser auf ihnen bisher unbekannte Infornationen stoßen. Hier steht die Landeskunstschule, die heutige Hochschule fürr bildene Künste, im Mittelpunkt ... Ein Anhang mit den Biografien der im Buch genannten Künstlerinnen und Künstler und eine Bibliografie runden dies sehr lesenswerte Publikation ab.«
Barbara Uppenkamp, ZVHG
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